Gastbeitrag

Sonntag, 4. Dezember 2005

The Kino and I

Was den ehrenwerten Besitzer dieses Blogs und mich bekanntlich verbindet, ist unsere Liebe zum Medium Film. Interessanter Weise ist das etwas, auf das wir erst vor etwa 2 1/2 Jahren zufälig gestossen sind, obwohl wir uns mittlerweile seit über 15 Jahren kennen.

Davor bin ich zwar herzlich gerne ins Kino gegangen, aber halt meistens in Gruppen ab 3, bei Blockbustern, wenn sich der Freundeskreis gemeinsam aufgemacht hat. Das der Herr Cinematograph da meist dabei war versteht sich von selbst :)
Da ich eher kein Freund von Einzelsessions im Kino bin, war es eine wahre Offenbarung, als wir dann begonnen haben zu zweit öfter ins Kino zu gehen. Legendär ist dabei das Asia-Special im Sommer-Kino des Filmarchivs.

Und dann, die herausragende Wette des letzten Jahres: Wer von uns schafft es, innerhalb eines Jahres am öftesten ins Kino zu gehen. Dafür dass ich dann im Dezember kein einziges Mal mehr im Kino war, hat er mich ja herzlich knapp geschlagen (138: 142), und hier sind wir auch bei dem Punkt auf den ich hinaus möchte.

Nach den eifrigen Kinobesuchen des letzen Jahres, hatte ich beschlossen es heuer "ruhiger" anzugehen. Was mir im ersten halben Jahr auch ganz gut gelungen ist. Nach meinem persönlichen Tief im zweiteh Halbjahr, in dem ich jetzt kaum mehr im Kino war, auch wenn ich mich mittlerweile wieder zu alter Form hochgearbeitet habe, sind die Kinobesuche aber doch ziemlich spärlich geworden. Spärlicher als mir eigentlich lieb ist. Und dennoch fangen die meisten Gespräche, mit entfernteren Freuenden oder anderen Bekannten meist mit einem "Gehts eh, oder bist du grad im Kino?" oder auch "Wann bist denn mal nicht im Kino, das wir uns treffen können?" an.
Wenn ich neuen Bekanntschaften von der letztjährigen Wette erzähle, oder sie mitbekommen, dass ich (zumindest vor ein paar Monaten hat das noch gut funktioniert) jeden aktuelleren Film kenne, wird das ganze meist mit großen und durchaus ungläubig bis unverständlichen Blicken bedacht.
Dann kommen kurz Hände und Zehen zum Einsatz und es wird nachgerechnet was das nicht alles kosten muss.

Jetzt mal ganz im Ernst: Kino ist ein vergleichsweise günstiges Hobby. Die 138 Kinobesuche 2004 (davon ca 120 unterschiedliche, immerhin war ich manchmal in englicher Originalfassung und deutscher Version, bzw wie in Lost in Translation einfach öfter im selben Film) haben mich im ganzen Jahr knapp 500 Euro gekostet. Ich war im Schnitt jeden dritten Tag im Kino. Findet mal einen Zeitvertreib, der soviel Freizeit in Anspruch nimmt, so abwechslungsreich ist und dabei so günstig ist ...und noch dazu die Gesundheit nicht wirklich angreift!

Und wenn man sich dann die Entwicklung bei der Technik anschaut, ist auch klar, warum uns das Thema "Film" nicht so schnell langweilig wird. Ich denk jetzt einfach mal an die unglaubliche Bildqualität und den Klang im Digital Cinema letztens.

Also - weniger Filme aus dem Net saugen, weniger Filme ein halbes Jahr später auf DVD am kleinen Fernseher anschauen, sondern geht endlich mal wieder raus. Geht ins Kino. Geniesst die Filme wie sie gehören - auf großer Leinwand und mit bombastischem Sound. Vergleicht und lernt den Unterschied lieben.

Wir sehen uns im Kino!

- BM out -

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