Reales bittersüß

Samstag, 29. November 2008

Die 40 Euro Frage

Zur Erklärung meiner folgenden Umfrage, die ausnahmsweise nichts mit High Fidelity zu tun hat:

Vorfreude ist die schönste Freude. Dieses Sprichwort traf am Freitag voll und ganz ein. Und zwar mitten in die Fresse rein!
An diesem Abend hatte ich Karten für einen Abend mit den 9 geselligen Maskenmännern von Slipknot. Als begeisterter Konzertgeher der sich bei einem Konzert in der stinkenden, verrauchten und schwitzenden Menschenmasse geborgen fühlt ein großer Grund zur Freude. Hätte ich nur nicht zu spät bemerkt, daß da auf meiner Karte, dieses eine beschissen Wort steht, das mir den ganzen Abend völlig versaut hat, noch dazu durch meine eigene Schuld:

Sitzplatz

Wer mich kennt weiß das mein Angefressener Zustand ziemlich lange andauert und noch dazu die erste Zeit nicht wieder Rückgängig zu machen ist. Während ich das hier schreibe ist meine Wut im Bauch immer noch vorhanden. Aber wir leben ja in Wien und da ist ja auch normalerweise alles ein bisschen anders und im Grunde scheißegal. Nicht so bei den beschissenen Mitarbeitern der Stadthalle. Denn die haben jeden einzelnen Versuch meinerseits nach unten zu kommen vollständig unterbunden. Bei 4 Eingängen haben wir versucht reinzukommen und gehofft das irgendjemand die Karten nicht richtig ansieht. Tja Pech! Danach andere Wege gesucht die evtl. nach unten führen. Die wurden ebenfalls "bewacht". Also letzte verbleibende Möglichkeit: Sich einen der Bewacher aussuchen und bestechen. Da entscheidet man sich im normalfall für einen jüngeren Mann. Da ja Ordner in der Stadthalle sicher nicht der bestbezahlteste Job ist und die Jugend sowieso dem Kapitalismus erlegen ist. Tja falsch gedacht. Dieser kleine Pisser hat selbst ein 40 Euro Angebot ausgeschlagen und uns nicht durchgelassen, weil Geld ihm nicht so wichtig ist.
Das in dieser Stadt allen alles scheißegal ist und die Dreißtigkeit hier die höheren Gewinnchancen hat stimmt leider Größtenteils. Nur leider gerade dann nicht, wenn ich mich mal dieser Einstellung anpassen will.

Und jetzt meine Frage:

Was würdet ihr für 40 Euro cash und Steuerfrei alles tun?

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Widerspruch im Kaufhausregal

Heute war ich mal wieder einkaufen. Was für die Kauleiste, ein bisschen was fürs Badezimmer und was süßes. Während ich so durch die Gänge des Interspar pendle komme ich auch an den Babyartikeln vorbei. Windeln, Puder, Babyöl usw... und im selben Regal nachdem die Babyartikel durch waren fand ich was?

Richtig: Kondome

Ich glaube mehr ist dazu nicht zu sagen.

Samstag, 11. Oktober 2008

Der Mann...

...dessen Name mein ganzes Leben da war und ich eigentlich dachte das der Name mich sogar überleben wird.

...der alle Bauern seit vielen Jahren eine Stunde länger schlafen lies, weil er sich bereit erklärte auszumisten.

...gegen den alle waren, weil er für uns war.

...den sehr viele hassten.

...den sehr viele verehrten.

...dem ich nie meine Stimme gab.

...von dem wir eines ganz sicher gelernt haben:
Nämlich das er wieder kommen wird.

Dieser Mann ist tot. Deinetwegen. Österreich.

Freitag, 3. Oktober 2008

Erwachet!

In der heutigen Zeit merkt man das alles und jeder jünger wird. Man raucht viel früher. Man fängt mit der Sauferei mittlerweile frühzeitig an. Die Jugendkriminalität steigt immer mehr und die Täter werden immer jünger (Derzeitiger Bericht in der Presse über einen 7-jährigen der sich innerhalb von knapp 30 Minuten 13 Tiere aus einem Zoo geschnappt hat und einem dort ansäßigem Krokodil namens "Terry" verfüttert hat.)

Aber darauf will ich gar nicht hinaus. Was mich heute derartig erschüttert hat ist die Tatsache das zwei Frauen im zarten Alter von ca. 30 Jahren bereits am Westbahnhof stehen und den Wachturm bewerben! Ich meine Normalerweise ist die Wachturmmafia auf fehlgeleitete Pensionisten beschränkt, aber das ist echt zuviel.
Mit der Welt geht es wirklich steil bergab!

Mittwoch, 24. September 2008

100 Euro - Ich war dabei!

Gemeint ist natürlich das, im Vorfeld hochgepriesene, allererste Konzert von Madonna.

Zur Erklärung:

Bis die Queen of Pop ihr Album "Music" rausbrachte bezeichnete ich sie als meine Lieblingssängerin. Denn davor schwamm sie noch gegen den Strom. Mit diesem Album hatte sie bei mir aber "ausgeschissen". Dennoch war es ein Muß für mich auf dieses Konzert zu gehen, auch wenn andere (für die zb. Calexico ne gute Band ist) glauben sich das Maul zerreissen zu müssen. Aber Fakt ist: Das sie in ihrer mitlerweile über 20 Jahren andauernden Erfolgskarriere noch niemals in Wien war. Mittlerweile hat sie 50 Jahre auf dem Buckel und ich denke nicht das sie nochmals auftreten wird. Leider Hoffentlich!

Truriges Fazit: Das beschissenste Konzert auf dem ich jemals war!

Schlechte Organisation: Die Fresszelte standen mitten auf dem Areal auf dem man sich normalerweise für die Konzertteilnahme ausbreitet. Das schränkte die Sicht sehr stark ein. Das Equipment hat teilweise unerträgliche und zu laute Töne wiedergegeben wie ich sie noch nicht mal auf einem Rock/Metal Konzert wahrgenommen habe. Es gab neben der Bühne jeweils eine kleine Leinwand. Bei 50.000 Besuchern waren das zu wenige. Die jenigen die Sitzplätze hatten waren noch schlechter dran. Zwei Tribünen waren direkt neben der Bühne aufgestellt, so daß sich die Gäste gegenseitig ansehen konnten aber fast keinen Blick auf die Bühne hatten.

Zur Show:

Die sich verschiebenden Videowalls haben mir sehr gefallen. zb. hatte sie über diese Walls, während ihrer Kostümwechsel, ihre neuen Musikvideos präsentiert. Was ich für ne gute Idee halte auch wenn die Clips grottenschlecht waren. Das wars leider mit positiven Eindrücken.

Auf der Bühne konnte man keine Tänzer sondern nur Epileptiker sehen (inkl. Madonna). Ich hatte echt den Drang die Rettung zu rufen für die armen Schweine. Die Show hatte größtenteils keinen Zusammenhang mit ihren Liedern (was bei viel älteren Shows nie der Fall war). Als Beispiel: Bei Oh Father, Like a Virgin und Like a Prayer hatte sie sich ein riesiges Bett auf die Bühne gestellt mit einem leuchtenden Kreuz darüber und die entsprechende teilweise anstößige, politisch unkorrekte Perfomance zu den Liedern abgeliefert.

Sie hatte auch Lieder zum besten gegeben die vor Music angesiedelt sind. Was der Hauptgrund meines Besuches war. Und selbst da gabs ne Enttäuschung. Die wenigen Lieder (Like a Prayer, Human Nature, Borderline, La Isla Bonita) wurden auf die gleiche Art und Weise umgestaltet wie ihre Lieder ab dem Album Music klingen. Was soviel heißt daß sogar bei ruhigen Nummern ein Dj ein paar Platten zerkratzen musste. Und die Melodie eher nach Technomusik klingt.

Ihr Gesang war genau das was man heutzutage von Kommerzmusikern erwarten kann. Nämlich vollkommen beschissen. Die Frau die für ihre Live Auftritte bekannt ist kann nicht (mehr) singen. Was wahrscheinlich der Grund für die Tatsache war, das sie nur 2/3 selbst Gesungen hat. Ihr zu Gute meine ich damit kein Playback sondern einfach das sie das Mikrofon vom Gesicht wegnahm und einfach ein Tonband gespielt wurde.

Letzte Worte:

Dieses Konzert war der beste Beweis wie viel Qualität in Kommerzmusikern steckt.
Es hätte mehr Sinn gehabt die 100 Euro zu nehmen und in den Kanal zu werfen oder für die Rettung des Regenwaldes zu spenden.

Tja im nachhinein ist man immer schlauer.

Donnerstag, 1. Dezember 2005

Wurstsemmelfetischist meets VOR

Letztes Wochenende war mal wieder der wohl berühmteste Wurstsemmelfetischist im deutschsprachigem Raum auf einem der wohl am wenigsten gesehenen Sender.

Richtig: Kommissar Rex

Der arme wurde angeschossen und musste deshalb eine veterinärmedizinische Auszeit nehmen. Sein (der der Wurstsemmel ebenfalls nicht abgeneigte Polizist) Kumpel war Regelmäßig auf Besuch. Selbst als es dem Hund schon besser ging musste er noch ein Weilchen ohne seinem Herrchen (bzw. der der zur zeit als einziger Wurstsemmeln bekommt) zur Beobachtung bleiben. Das stinkt dem Köter natürlich und er macht ne Fliege (Soviel zum Thema Beobachtung). Und was ist natürlich am besten geeignet für eine Flucht?

Richtig: Die Wiener Verkehrsbetriebe (VOR)

Brav wartet er an einer Straßenbahnstation um dann vorne beim Fahrer einzusteigen um es sich auf einen der Sitze (natürlich Fensterplatz - man will ja auch wissen wann man aussteigen muss) bequem zu machen. Nach dieser Odysee kam er endlich bei seinem Herrchen in der Polizeistation an.

Also nochmal zusammengefasst: Da fährt ein Hund mutterseelen allein, ohne Leine oder Maulkorb mit der Wiener Straßenbahn und keiner der Leute da drin merkt etwas.

Krass?

Tja ich frage mich was krasser ist: Entweder der Drehbuchautor dem sowas einfällt oder aber die Tatsache das, wenn in der wirklichen Realität ein Hund ganz allein in Wien mit der Tramway fahren würde...ES WIRKLICH ABSOLUT KEINER MERKEN WÜRDE!!

Das Ende

fiktive Realität

oder reale Fiktion

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