Mittwoch, 24. September 2008

100 Euro - Ich war dabei!

Gemeint ist natürlich das, im Vorfeld hochgepriesene, allererste Konzert von Madonna.

Zur Erklärung:

Bis die Queen of Pop ihr Album "Music" rausbrachte bezeichnete ich sie als meine Lieblingssängerin. Denn davor schwamm sie noch gegen den Strom. Mit diesem Album hatte sie bei mir aber "ausgeschissen". Dennoch war es ein Muß für mich auf dieses Konzert zu gehen, auch wenn andere (für die zb. Calexico ne gute Band ist) glauben sich das Maul zerreissen zu müssen. Aber Fakt ist: Das sie in ihrer mitlerweile über 20 Jahren andauernden Erfolgskarriere noch niemals in Wien war. Mittlerweile hat sie 50 Jahre auf dem Buckel und ich denke nicht das sie nochmals auftreten wird. Leider Hoffentlich!

Truriges Fazit: Das beschissenste Konzert auf dem ich jemals war!

Schlechte Organisation: Die Fresszelte standen mitten auf dem Areal auf dem man sich normalerweise für die Konzertteilnahme ausbreitet. Das schränkte die Sicht sehr stark ein. Das Equipment hat teilweise unerträgliche und zu laute Töne wiedergegeben wie ich sie noch nicht mal auf einem Rock/Metal Konzert wahrgenommen habe. Es gab neben der Bühne jeweils eine kleine Leinwand. Bei 50.000 Besuchern waren das zu wenige. Die jenigen die Sitzplätze hatten waren noch schlechter dran. Zwei Tribünen waren direkt neben der Bühne aufgestellt, so daß sich die Gäste gegenseitig ansehen konnten aber fast keinen Blick auf die Bühne hatten.

Zur Show:

Die sich verschiebenden Videowalls haben mir sehr gefallen. zb. hatte sie über diese Walls, während ihrer Kostümwechsel, ihre neuen Musikvideos präsentiert. Was ich für ne gute Idee halte auch wenn die Clips grottenschlecht waren. Das wars leider mit positiven Eindrücken.

Auf der Bühne konnte man keine Tänzer sondern nur Epileptiker sehen (inkl. Madonna). Ich hatte echt den Drang die Rettung zu rufen für die armen Schweine. Die Show hatte größtenteils keinen Zusammenhang mit ihren Liedern (was bei viel älteren Shows nie der Fall war). Als Beispiel: Bei Oh Father, Like a Virgin und Like a Prayer hatte sie sich ein riesiges Bett auf die Bühne gestellt mit einem leuchtenden Kreuz darüber und die entsprechende teilweise anstößige, politisch unkorrekte Perfomance zu den Liedern abgeliefert.

Sie hatte auch Lieder zum besten gegeben die vor Music angesiedelt sind. Was der Hauptgrund meines Besuches war. Und selbst da gabs ne Enttäuschung. Die wenigen Lieder (Like a Prayer, Human Nature, Borderline, La Isla Bonita) wurden auf die gleiche Art und Weise umgestaltet wie ihre Lieder ab dem Album Music klingen. Was soviel heißt daß sogar bei ruhigen Nummern ein Dj ein paar Platten zerkratzen musste. Und die Melodie eher nach Technomusik klingt.

Ihr Gesang war genau das was man heutzutage von Kommerzmusikern erwarten kann. Nämlich vollkommen beschissen. Die Frau die für ihre Live Auftritte bekannt ist kann nicht (mehr) singen. Was wahrscheinlich der Grund für die Tatsache war, das sie nur 2/3 selbst Gesungen hat. Ihr zu Gute meine ich damit kein Playback sondern einfach das sie das Mikrofon vom Gesicht wegnahm und einfach ein Tonband gespielt wurde.

Letzte Worte:

Dieses Konzert war der beste Beweis wie viel Qualität in Kommerzmusikern steckt.
Es hätte mehr Sinn gehabt die 100 Euro zu nehmen und in den Kanal zu werfen oder für die Rettung des Regenwaldes zu spenden.

Tja im nachhinein ist man immer schlauer.
Black_Mage - 24. Sep, 23:10

.

(. = ich habs gelesen und sag nix dazu. du kannst dir meinen Kommentar eh denken.)

dödelhai (Gast) - 29. Sep, 09:24

mongo.

Antichrist - 29. Sep, 18:11

Lieber a Mongo als a Drogensüchtler
MIno (Gast) - 3. Okt, 11:15

Bin da ganz deiner Meinung, obwohl du dieses erbärmliche Konzert viel zu human "zur Sau" gemacht hast.

Antichrist - 3. Okt, 12:18

Ich muß mich ja zivilisiert ausdrücken damit meine 5 Millionen Leser auch nicht zu viel beansprucht werden *fg*

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